Adelaide

27.12.: Das Herkommen hat schon mal gut geklappt. Sommerwetter hat mich empfangen. Es ist diesig, aber angenehm warm, so um die 30 Grad. Dabei hat es sich extrem abgekühlt, denn vor ein paar Tagen waren es noch über 40. Eine Regenfront nähert sich, was zu dieser Jahreszeit eher ungewöhnlich ist.

Adelaide
Adelaide, Fußgängerzone: Weihnachtsschmuck im Hochsommer

Nun bin ich also in Adelaide, einer der wichtigsten Städte hier. Etwa 1 Mio Einwohner, 3 Universitäten, alles sehr weitläufig. Wie alle Städte in Australien liegt sie direkt am Meer. Es wirkt auf mich irgendwie britisch.

Der alte Teil der Bibliothek in Adelaide

Die Häuser sind maximal zweigeschossig, das bedeutet, dass die Leute nicht zu konzentriert neben- und übereinander wohnen und man verglichen mit unseren Städte viel mehr Platz braucht. Win hat mit mir eine erste Stadtrundfahr gemacht. Wir waren am Strand, auf mehreren Seebrücken, im Stadtzentrum, am Hafen, auf dem Leuchtturm, auf dem Berg… Hier ist es unglaublich grün. Pfanzen, die wir mühsam in Blumentöpfen am Leben halten, wachsen hier so einfach am Straßenrand. Die Bäume sind unglaublich. Jahrhundertealte, rot blühende Gummibäume und Bäume, die ich noch nie im Leben gesehen habe mit violetten oder gelben, ausladenden Blüten. Morgen will ich Fotos machen.

 

25.12.2016 Die Reise beginnt

Terminal 3 in London Heathrow

Da ist er auch schon, der erste Artikel.

London Heathrow am 1. Weihnachtsfeiertag. Ist schon komisch, so ganz ohne den üblichen Rummel. Hier sieht es gar nicht nach Weihnachten aus. Der Anschlussflug geht in ca. 4 Stunden, genug Zeit für Gefummel an der Webseite.

Heathrow ist einfach gigantisch. Um von einem Terminal zum anderen zu kommen, muss man gefühlte 30 Minuten mit dem Bus fahren. Eine riesengroße Wartehalle allein im Terminal 3 mit Geschäften rundum. Ich fühle mich wie in einem Einkaufcenter. Irgendwie meinen die Briten das mit dem Brexit verdammt ernst, denn in einem internationalen Airport, mitten in Europa kann man nicht mal mit der wichtigsten europäischen Währung zahlen. Kauft man hier etwas, werden nur Euro-Scheine angenommen, also keine Münzen, Wechselgeld kriegt man in Pfund. Was macht man dann damit? Aber die Briten sehen das mit der wichtigsten euröpäischen Währung sicher anders.

Wie soll ich mir einen Weihnachtsmann im T-Shirt und mit Flipflopps vorstellen? Bei den 30° bis 40° C, die mich erwarten wird der Weihnachtsmann wohl kaum dicke Handschuhe tragen und einen fellbesetzten Mantel. Morgen gegen Mitternacht nach unserer Zeitrechnung werde ich in Adelaide sein.
Das mit der Zeitverschiebung ist so eine Sache. Dort ist es von Berliner Zeit aus 8 Stunden später, hier in London ist es eine Stunde früher als in Berlin. Das macht mich ziemlich kirre. Am besten ich stelle meine Uhr einfach nicht um, dann werde ich schon sehen ob das stimmt.