Bangkok

Den Flug nach Bangkok haben wir gerade noch so geschafft. Der Flughafen in London ist gigantisch und allein Terminal 5 hat mehrere Gebäude. Es ist also nicht ungewöhnlich, wenn man innerhalb eines Terminals zum Umsteigen Bus und Bahn benutzen muss. Ein Typ von der Security hätte es jedoch fast verhindert. Er hat in aller Ruhe und ohne Rücksicht auf irgendwelche verspäteten Flüge einen nach dem anderen durchsucht. Der Grund war simpel. In Wins Tasche befand sich eine fast leere Wasserflasche. Aber vor uns war noch eine Familie mit einem Baby. Da mussten alle Flaschen und Becherchen genauestens geprüft werden. Als er von unserer Zeitnot hörte, hatte er mal wieder Gelegenheit, sich vom kleinen Würstchen in ein richtig mächtiges zu verwandeln.

Bangkok hat uns mit Regen begrüßt. Dicke Wolken, schwülwarme Luft, gefühlte 35 Grad.

Bangkok unter Wolken; im Vordergrund ein Teil einer der vielen buddhistischen Tempelanlagen

Vom Flughafen in die Innenstadt kommt man mit dem Airporttrain. Zug und Bahnhof sind blitzeblank und neu. An den Endhaltestellen wird der ganze Zug erst mal gewienert, bevor es zurück geht.

Unser Hotel ist in dem ganz alten Viertel von Bangkok, ganz nahe am Fluss, der die Stadt durchzieht. Wir wohnen im 5. Stock und über uns auf der Dachterasse ist ein Swimmingpool. Draußen tobt das Leben. Restaurantes und Bars reihen sich aneinander. Die Straßen sind voller Taxis, Tuc Tucs und kleinen bis winzigen Garküchen. Auf den schmalen Gehwegen kann man sich kaum bewegen, weil alles voller Verkaufsstände und Garküchen ist. Die ganze Innenstadt scheint ein einziger, riesiger Marktplatz zu sein und alle paar 100 Meter ist ein Tempel. Buddha in allen Positionen und Größen. Die zahlreichen Tempelanlagen habe mehrere Gebäude, überall stehen vergoldete Buddhas, die reichlich mit Blumen geschmückt sind.

Jackfrucht am Straßenrand: stinkt wie Aas, ist eklig süß und faserig

Auf den Straßen werden die seltsamsten Speisen angeboten wie z.B. Jackfrucht, diese stacheligen Riesendinger stinken wie Aas und werden in kleinen Portionen angeboten. Extrem süß und faserig war das, aber bitte nicht noch mal auf meinen Teller! Aber es kommt noch schlimmer. Was ich ursprünglich nicht glauben wollte, habe ich heute mit eigenen Augen gesehen und das hat mir für die nächsten Tage den Appetit leicht verhagelt. Geröstete Maden, Heuschrecken, Küchenschaben, große Käfer, Skorpione und sogar Spinnen verkaufen die Straßenhändler hier. Selbst die Einheimischen finden das eklig, wie ich beobachten konnte.

Kleiner Snack gefällig? Was darf es sein? Knusprige Heuschrecken oder Würmer?

Auffällig im Straßenbild ist, dass überall schwarze und weiße Stoffgirlanden zu sehen sind. Zumindest alle öffentlichen Gebäude sind damit geschmückt. Der letzte amtierende König war 70 Jahre lang Herrscher und ist im vergangenen Jahr im Oktober gestorben. Nach einem Jahr nun soll er eingeäschert werden und das ganze Land hat zu trauern.

((hierher kommt noch eine Anmerkung, die ich erst Anfang November veröffentlichen werde, wenn ich in Australien bin))

Der verstorbene König wird immer noch verehrt

 

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