Chiang Mai, die Stadt im Norden

Chiang Mai war ursprünglich so angelegt, dass etwa 1 km
im Quadrat ringsum ein Fluss und eine mehrere Meter hohe Mauer die Innenstadt schützen. Inzwischen ist alles etwas aus den Fugen geraten. Die Mauer existiert nur noch in Bruchstücken, und um das Quadrat herum hat die Stadt sich in alle Richtungen ausgedehnt. Für die Orientierung ist es gut, denn der Fluss erinnert immer daran, dass man mal wieder die Richtung wechseln sollte.

Einer der unzähligen Tempel
Eine besondere Gemeinheit vor dem Tempel: für diese Vögel kann man die Freiheit erkaufen, am liebsten hätte ich alle befreit

Irgendwo hatte ich gelesen, wieviele Tempel es hier gibt, habe es aber vergessen. Natürlich ist einer prächtiger als der andere. Fakt ist, dass es mindestens einen in jeder Straße gibt, gefühlt zumindest.

Nachts in Chiang Mai: eine mobile Bar

Wie in Bangkok, so sind auch hier unzählige kleine Garküchen auf den Straßen, Marktstände mit Textilien, Schmuck und Krimskram. Selbst nachts gibt es Märkte in bestimmten Gegenden. Einen hatten wir besucht und der hatte es hauptsächlich auf Turisten abgesehen. Mitten in einem Außenbezirk mit Hochhäusern und Einkaufcentern ein unglaubliches Markttreiben.

Tattoostudio zum Zugucken

Auf dem Weg zurück in die Innenstadt sind wir durch das Bordellviertel gekommen. Bars, Tattoostudios, Massagesalons wechseln sich ab, wobei die Massagestudions sicher nicht immer unseriös sind. In den Bars sieht man viele hübsche Tailänderinnen warten und immer wenn wir irgendwo vorbeikamen, wollten sie uns in die Bar locken.

Warten und gucken
Ob die alle wirkliche Frauen sind?

Gestern dann waren wir ca. 60 km außerhalb von Chiang Mai in einer Gegend, wo es noch Elefanten gibt. Natürlich sind das keine ganz freilebenden mehr, aber immerhin gibt es noch freie Elefanten hier. Verbunden damit haben wir eine Wanderung in den Dschungel gemacht bis zu einem Wasserfall mitten in den Bergen. Mit dabei drei junge Leute aus Bordeaux, mit denen es richtig Spaß gemacht hat. Die drei hatte kein Problem mit der Tour im Flussbett bergan, über Stämme zu balancieren und über die Steine zu springen. Ich habe mich total blöd angestellt, bin schließlich dennoch oben angekommen. Nur für ein Bad unter dem Wasserfall war ich nicht mutig genug. Außerdem mag ich es nicht, wenn das Wasser trübe ist. Das ist nicht schmutzig, sieht aber nicht schön aus zum Baden. Anschließend haben wir noch einen kleinen Abstecher in ein richtiges Bergdorf gemacht. Die Welt stand für einen kurzen Moment still.

Drei Elefanten
Flussaufwärts
Duschen im Wasserfall
Bergdorf nahe Chiang Mai

Inzwischen haben wir Chiang Mai verlassen und sind mit einem Van zur Grenze nach Laos gefahren. In einem der Touribüros haben wir das gebucht, weil es für uns einfacher ist. Mit im Preis für die Tour ist Verpflegung und die Unterbringung im Hotel für die erste Nacht. Das Hotel liegt direkt am Mekong. Abgesehen davon, dass die Betten sich wie Bretter anfühlten, war alles in dem Hotel schrecklich. Selbst die Musik, die uns außerhalb des Zimmers zugedröhnt hat. Damit nicht genug, fing morgens um 2 Uhr ein Hahn an, unter unserem Fenster Spektakel zu machen. Da war es bei mir vorbei mit der Nachtruhe und dementsprechend habe ich mich den ganzen Tag gefühlt.

Auf dem Weg zur Grenze der weiße Tempel: irgendwie musste ich immer an Neuschwanstein denken

Nun sind wir auf halber Strecke nach Luang Batang in einer Kleinstadt gelandet, übernachten hier, diesmal in einem wunderschönen Zimmer mit Handtüchern und sauberer Bettwäsche. Morgen geht es mit dem Boot weiter.

Win ist Experte für Moskitos und sorgt überall für den nötigen Schutz. Der Raum wird ausgesprüht, die Beine, der Nacken eingerieben und so kann nicht viel passieren. In acht Jahren Neu Guinea, einer Hochburg für Malaria, hat er nicht einen Mückenstich gehabt. Malaria macht keinen Spaß und Dengefieber auch nicht. Hier am Mekong ist Malaria unwahrscheinlich, aber die Gefahr besteht dennoch.

Schreibe einen Kommentar